Wein zum Grillen: so wird Ihr Grillabend rundum perfekt

Mit dem Sommer startet nicht nur die Badesaison – auch die Grillsaison wird eröffnet! Zu einem sommerlichen Grillabend gehören nicht nur gutes Essen und gute Freunde und Familie, auch für die passenden Getränke sollte gesorgt sein. Von alkoholfreien Getränken von Wasser und leckeren Saftschorlen bis hin zu alkoholischen Getränken wie ein klassisches Helles, Weizen oder Radler – erlaubt ist alles, was schmeckt!

Wenn Sie ein Weintrinker sind, dann sollten Sie sich auf keinen Fall davor scheuen, Ihren Gästen einen leckeren fruchtigen Rotwein anzubieten oder einen herrlichen Weißwein. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Sie bei der großen Auswahl an verschiedenen Weinsorten nicht den richtigen Wein wählen, dann ist dieser Beitrag genau der richtige für Sie! Wir informieren Sie über die wichtigsten Fakten zum Thema Wein zum Grillen, welcher Wein besonders gut zu welchem Gericht passt und geben Ihnen Weinempfehlungen zum Grillen an die Hand.

Und wer weiß, vielleicht können Sie dann auch den letzten Bier-Gourmet auf Ihrer Grillparty mit einem leckeren Gläschen Wein überzeugen.

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Welcher Wein passt zum Grillen?

Dass Bier zum Grillen wie die Faust aufs Auge passt, ist wohl klar. Wenn Sie jedoch wissen möchten, welches Bier mit welcher Fleischsorte sehr gut harmoniert und welche interessanten Mythen es rund um das Thema Bier und Grillen gibt, dann können Sie das im Beitrag "Grillen und Bier" auf bierentdecker.com nachlesen.

Damit Sie nun auch wissen, welcher Wein zu welchem Grillgut passt und mit welcher Kombination Sie ein beeindruckendes Geschmackserlebnis erhalten, haben wir hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen geschrieben.

Ob Sie nun ein Rotwein- oder Weißwein-Trinker sind – zum Grillen passen beide Sorten wunderbar! Es gibt spezielle und sehr gut passende Weine zu bestimmten Grill-Gerichten. So passt zum Beispiel ein mittelkräftiger Weißwein sehr gut zu Würsten – zu Grillgerichten mit viel Knoblauch ist ein Rotwein immer eine gute Wahl.

Damit Sie bestens über die Wein-Arten Bescheid wissen, folgen nun die wichtigsten Merkmale und Unterschiede zwischen Weißwein, Rotwein und Rosé.

Weißwein und Rotwein: das sind die Unterschiede

Der offensichtlichste Unterschied der zwei Wein-Arten liegt in der Farbe. Wie die Namen bereits verraten, ist der Weißwein weiß und der Rotwein rot. Dies liegt an der Verarbeitung der Weintrauben nach der Ernte. Lesen Sie im GEFAKO-Wein-Ratgeber alles über die verschiedenen Rebsorten.

Weißweine wie der Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling oder Weißburgunder müssen nach der Ernte schnell verarbeitet werden, deshalb werden die Trauben nach der Lese schnell gepresst. Beim Pressen werden die Stiele der Weintrauben entfernt, da sie Gerbstoffe enthalten, die im Weißwein nicht gewollt sind.

Während der Verarbeitung wird auf eine kühle Umgebung geachtet. Denn die Gärung darf nicht zu früh einsetzen. Für den Weißwein wird nach dem Pressen der Trauben ausschließlich der Saft für die Gärung verwendet. Schalen und Kerne werden getrennt. Dieser Vorgang wird beim Weißwein Mostgärung genannt. Bei Rotwein spricht man von einer Maischegärung.

Bei der Herstellung von Rotwein werden die Weintrauben nach der Ernte nicht sofort gepresst. Im Gegensatz zu der Herstellung von Weißwein werden die Trauben auch nicht vollständig von ihren Stielen entfernt. Gepresst werden die Trauben mit Stiel, Schalen und Kernen, daraus resultiert die Maischegärung und es lösen sich Phenole und Tannine aus den Schalen. Diese beiden Stoffe sind für die Farbe, Geschmack, Geruch und Konsistenz des Rotweins verantwortlich. Besonders in den Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah, Tempranillo oder Pinot Noir sind diese Stoffe durchaus erwünscht.

Hingegen der Annahme, dass die Farbe des Weins aufgrund unterschiedlicher Traubensorten entsteht, liegt es demnach an der Art der Verarbeitung als Most- oder Maischegärung. Die Temperatur während der Gärung beim Rotwein beeinflusst den Geschmack. Grundsätzlich können Sie sich merken: Bei kühler Gärung erhält der Rotwein mehr Feinheit und Fruchtigkeit, bei warmer Gärung hingegen erhält der Wein einen intensiven Geschmack und eine tiefere, dunklere Farbe. Dieser Prozess fordert viel Fingerspitzengefühl, welches Winzer im Laufe der Jahre erlernen und verfeinern.

Der Rosé – eine Mischung aus Rot- und Weißwein?

Der Rosé ist hingegen vieler Annahmen keine Mischung aus Rot- und Weißwein. Der Herstellungsprozess bei der Maischegärung wird verkürzt und somit entsteht eine weniger intensive rote Farbe. Dabei werden die Schalen aus der Maische genommen und die Einfärbung gestoppt. Weinmischungen aus Rot- und Weißwein gibt es tatsächlich, diese werden jedoch als Rotling bezeichnet. Der Rosé eignet sich nicht nur als erfrischendes und kühles Getränk zum Grillen – er ist der perfekte Sommerwein! Nicht zu stark und nicht zu schwach passt er ideal zu schwerem Girllgut und heißen Temperaturen. Im Artikel "Rosé der Sommerwein" können Sie mehr über den erfrischenden Wein lesen.

Grill-Wein: welcher Wein passt zu welchen Gerichten?

Wer Wein liebt, der wird sich freuen, denn Wein passt genauso gut zum Grillen wie Bier. Grundsätzlich können Sie bei der Auswahl des Weins Ihrem persönlichen Geschmack folgen. Dennoch gibt es Weinempfehlungen zum Grillen, die wir Ihnen gerne an die Hand geben möchten. So passt beispielsweise zu Gemüse und Fisch ein trockener Weißwein sehr gut und zu Fleisch ein kräftiger Rotwein.

Als Faustregel können Sie sich merken: Je würziger die Marinade und die Würzung der Gerichte, desto süßer sollte der Wein sein. Denn der Geschmack des Essens sollte vom Wein nicht übertrumpft werden. Je trockener der Wein und je höher der Alkoholgehalt, desto schneller kann sich die Schärfe des Essens verstärken. Das kann dazu führen, dass Sie Ihr Essen nicht mehr genießen können und die Schärfe sowohl den Geschmack des Weins als auch Ihres Essens übertrumpft.

Ein weiterer Tipp, den Sie sich merken können, ist: Ein trockener Rosé geht immer.

Wein und Fisch – geht das?

Das geht! Sie sollten zu Weißwein greifen, denn Weißwein passt hervorragend zu gegrilltem Fisch! Sauvignon Blanc, ein Riesling oder Chardonnay schmecken sehr gut zu Meeresfrüchten, Salaten und Fischsorten wie Lachs, Forelle oder Saibling. Der Geschmack des Fisches wird nicht übertrumpft – die Kombination aus Weißwein und Fisch ergibt ein harmonisches Geschmackserlebnis, dem Sie garantiert nicht widerstehen können.

Grüner Veltliner sollten Sie unbedingt zu gegrilltem Schafskäse oder Gemüse servieren. Nicht nur Sie, auch Ihre Gäste werden sich über diese Kombination freuen. Ein Silvaner, Müller-Thurgau oder Grauburgunder harmoniert besonders gut mit vegetarischen oder veganen Speisen.

Probieren Sie unbedingt einen leicht gekühlten trockenen Rotwein zu einem aromatisch gewürztem Fisch – Sie werden es lieben.

H3: Wein zu Grillfleisch und Würstchen: welcher Wein zu Fleisch?

Zu Grillfleisch passen kräftige und aromatische Rotweine hervorragend. Ein junger kräftiger Rotwein wie beispielsweise ein Primitivo oder Merlot schmecken zu Würstchen und Steaks sehr gut, genauso wie ein Bordeaux.

Sie möchten Schnitzel, Schweinesteaks oder Rinderfilet grillen? Dann sollten Sie auf einen samtigen Spätburgunder zurückgreifen. Bei den Marinaden sollten Sie darauf achten, den passenden Wein dazu zu wählen. Er sollte den Geschmack nicht übertrumpfen oder mildern jedoch auch nicht zu fad sein. Ein ausdrucksstarker Wein passt deshalb ausgezeichnet zu würzigen Marinaden, Dips und Soßen.

Zu einem Ceasar Salat oder einem Nackensteak ist ein trockener Chardonnay sehr zu empfehlen. Bei Lamm können Sie auf einen Roséwein zurückgreifen.

Weißwein zum Grillen: diese Weinsorten passen hervorragend zu Geflügel

Wer nicht gerne Steaks oder Würstchen isst, der greift häufig zu Geflügel. Zu Geflügelfleisch passt Wein genauso gut wie zu Steaks oder Fisch. Leichtere Weißweine wie Weißburgunder, Riesling, Grauburgunder oder Chardonnay harmonieren hervorragend zu Geflügel. Mit einem leckeren Salat als Beilage wird Ihr Gericht sehr geschmacksvoll und äußerst lecker. Alternativ zu Weißwein empfiehlt sich hier ein leichter oder trockener Roséwein.

H3: Exotische Weinempfehlung zum Grillen: der Schaumwein

Schaumweine sind Weine, die Kohlensäure enthalten. Diese entsteht durch eine zweite Gärung. Bei dieser zweiten Gärung wird dem Grundwein eine Mischung aus Zucker und Hefe beigefügt. Die Hefe wandelt den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid um, sodass am Ende die Kohlensäure im Wein entsteht.

Wenn Sie gerne einen Schaumwein zum Grillen trinken möchten, dann sollten Sie bei der Auswahl des Weins darauf achten, wie hoch der Säuregehalt des Weins ist. Ein sehr säureintensiver Wein wie beispielsweise Rieslingsekte schmecken zu Salaten und Fisch sehr gut. Champagner, die größtenteils aus Chardonnay und Pinot Noir bestehen, können Sie hervorragend zu Fleisch und Würstchen servieren. Eher nicht zu empfehlen ist die Kombination aus Schaumwein und Steak. Praktische Tipps und Tricks, wie Sie eine Sektflasche richtig öffnen und wie Sie richtig anstoßen können Sie im GEFAKO-Sekt-Ratgeber nachlesen.

Wein perfekt servieren: so machen Sie es richtig!

Wenn Sie Wein zum Grillen servieren möchten, dann sollten Sie noch ein paar Tipps beachten. Die richtige Wahl des Weinglases oder Temperatur spielen eine wichtige Rolle. Im nächsten Punkt erfahren Sie, wieso der Wein im Glas geschwenkt wird.

H3: Das passende Weinglas: die Form macht den Unterschied

Es gibt fünf verschiedene Weinglastypen, die sich unterscheiden lassen. Ein Glas für Schaumwein und je zwei Gläser für Rotwein und Weißwein. Für den Laien sind jedoch drei Glastypen vollkommen ausreichend.

Der Aufbau eines Weinglases besteht aus fünf Teilen:

  1. Fuß
  1. Stiel
  1. Kelch, die breiteste Stelle des Glases
  1. Kamin, der Bereich über dem Kelch
  1. Glasrand

Weißweingläser sind meist leicht bauchig und haben einen schmaler werdenden Kamin. Fruchtige Weine können im Kamin aufsteigen und die Säure bleibt im Hintergrund. Ein Weißweinglas ist meist kleiner als ein Rotweinglas.

Rotweingläser hingegen sind meist deutlich größer als Weißweingläser, da ein Rotwein mehr Volumen benötigt, um sich zu entfalten. Es gibt jedoch auch Weißweine, die viel Volumen benötigen und daher in ein Rotweinglas gefüllt werden können. Weine werden im Glas geschwenkt, da sich die Aromen auf der Oberfläche befinden. Damit sich diese im Glas verteilen reicht ein leichtes Schwenken.

Ein Schaumweinglas ist das kleinste der drei Gläsertypen. Es ist schlank und schmal, meist mit einem kleinen Bauch, damit die Kohlensäure nicht überschäumt und sich die Aromen gut entwickeln können.

Sie interessieren sich noch mehr über die verschiedenen Gläsertypen? Dann lesen Sie doch den Artikel "Das richtige Weinglas: Eine glasklare Sache".

Wein richtig kühlen im Sommer

Besonders auf einem Grillfest im Sommer ist es wichtig, dass der Wein richtig gekühlt ist. Zwei bis drei Grad sollten Weine im Sommer kühler serviert werden. Rotweine müssen nicht stark gekühlt sein, damit diese aromatisch und genießbar sind.

Sie können Weinfalschen in eine große Schale legen und diese mit Eis füllen. Das Eis bestreuen Sie dann mit Salz. Dadurch taut das Eis schneller und der Wein wird demnach schneller gekühlt. Eine weitere Variante wäre ein Flaschenkühler. In diesen können Sie vorgekühlte Weinflaschen stellen, die ihre Temperatur länger halten. Hier eignen sich Kühler aus Ton, Plexiglas oder Edelstahl gut. Grundsätzlich kann im Sommer Eis in den Kühler gegeben werden. So verlängert sich der Kühleffekt.

Mit GEFAKO den passenden Wein finden: welcher Wein zum Grillen am besten passt

Wenn es um Getränke geht, ist GEFAKO Ihr perfekter Partner. Mit den passenden Weinen wird Ihre Grillparty ein voller Erfolg. Vielleicht etabliert sich ein aromatischer Rotwein oder ein trockener Weißwein fest bei Ihnen im privaten Getränke-Sortiment oder Sie servieren immer einen trockenen Rosé. Mit den hilfreichen Tipps wissen Sie nun, welcher Wein zu welchem Fleisch, Fisch oder vegetarischem Gericht am besten passt. Genießen Sie Ihr Grillfest und lassen Sie sich die leckeren Weine von GEFAKO schmecken. Noch mehr spannendes Getränkewissen zu Wein können Sie im Wein-Ratgeber von GEFAKO nachlesen.